Innovative Schließtechnik schafft Orientierung

Vitanas Demenz Centrum

  • Ort: Magdeburg.
  • Größe: 6 verschiedene Wohnformen, 127 Bewohner, 51 EZ/38 DZ.
  • Architekt: Kossel, Simon und Partner.
  • Betreiber: Vitanas Gruppe/Vitanas GmbH & Co. KGaA.
  • Anforderungen: Mechanisches und elektronisches Schließsystem.
  • Verwendete Systeme: Dialock.

Die Menschen werden immer älter. Mit den Lebensjahren schwindet die Erinnerungsfähigkeit rapide. Demenz wird immer mehr zum Alltag in Senioren- und Pflegeheimen und demenzgerechtes Bauen damit zur Hauptaufgabe für Betreiber und Architekten von Betreuungseinrichtungen. Kommunen und private Betreiber bereiten sich mit dem Ausbau von Pflegestützpunkten auf die wachsende Zahl der Erkrankten vor und gestalten Betreuungsoasen, in denen die Bewohner Struktur und Halt finden. Erinnerungsorientierte Gestaltung, klare Linien, viel Licht, ein kontrastreiches Ambiente und Sicherheit zeichnen optimale Wohnräume für Demenzkranke aus – beim Bauen im Bestand ebenso wie in Neubauten. Gute Produkte helfen, ambitionierte Architektur umzusetzen.

       

Innovationen für individuelle Architekturlösungen

Häfele, der international führende Anbieter für Beschlagtechnik und elektronische Schließsysteme, gibt mit seinen innovativen Produkten Planern und Entscheidern wichtige Instrumente in die Hand, um diese anspruchsvollen Ziele aufs Beste umzusetzen. Auch beim Umbau der ehemaligen Reichsbahndirektion zum „Vitanas Demenz Centrum am Schleinufer“ in Magdeburg konnte Häfele unter anderem mit dem elektronischen Schließsystem Dialock, einen wertvollen Beitrag zum Erfolg der Baumaßnahme leisten. Das Büro Kossel, Simon und Partner zeichnet für Architektur, Planung und Koordination der Revitalisierung verantwortlich.

Mit dem denkmalgeschützten Haus an der Elbuferpromenade betreibt die Vitanas Gruppe nun bereits das zweite Senioren-Centrum in Magdeburg. Das Besondere sind hier die einzelnen Wohnbereiche, in denen nach unterschiedlichen, fortschrittlichen Demenz-Konzepten gearbeitet wird. Jedem demenziell erkrankten Bewohner kann die passende Wohnform angeboten und damit individuell geholfen werden. Insgesamt gibt es sechs verschiedene Wohnformen für 127 Menschen im Haus. Alle Klienten werden spezifisch und auf ihr persönliches Erkrankungsstadium ausgerichtet betreut. Im vierten Obergeschoss befindet sich der sogenannte Marktplatz, ein lichtdurchfluteter 170 Quadratmeter großer Raum mit „Cabrio-Dach“. Einrichtungen wie „Kneipe“, Frisör und Zahnarzt machen ihn zur Begegnungsstätte für alle Bewohner und Mitarbeiter, aber auch für Angehörige und Besucher von außen. „Prinzipiell sind wir ein offenes Haus“, sagt  Dr. rer. nat. Claudia Zemlin, klinische Psychologin, Gerontologin und Leiterin des Fachbereichs Demenzielle Erkrankungen bei der Vitanas GmbH & Co. KGaA. „Wir legen großen Wert darauf, den Bewohnern so viel Freiraum wie möglich und so viel Sicherheit wie nötig zu geben. Demenzpatienten sollen Bürger bleiben und am Leben teilhaben, auch außerhalb der Einrichtung. Das stellt natürlich besondere Anforderungen an die Schließtechnik eines Hauses. Für demenziell Erkrankte aber gibt es in Sachen Türschließanlage nicht nur die eine passende Lösung: So können manche Bewohner sowohl kognitiv als auch motorisch noch sehr gut mit Schlüsseln umgehen, andere brauchen Alternativen. Wir benötigen darum ein sehr flexibles und zukunftsfähiges System.“

Sechs verschiedene Wohnformen für 127 Menschen

Sechs verschiedene Wohnformen für 127 Menschen

Variabler Schließkomfort

Das elektronische Schließsystem Dialock von Häfele bietet genau diese geforderte Flexibilität: vom Haupteingang bis zur privaten Wohnungstür eines jeden Bewohners. Als Zutrittskontrolle des Hauses wurde – auch um den hohen Folgekosten rein mechanischer Schließsysteme durch verloren gegangene Schlüssel zu entgehen – auf eine Kombination aus mechanischer und elektronischer Schließanlage gesetzt. Dabei wurden die Zylinder bewusst sichtbar ausgestattet, damit die Bewohner gemäß dem im Haus praktizierten erinnerungsorientierten Ansatz Tür und Schloss als solche wiedererkennen und nutzen können. Auf Profilzylinder wurde wegen der zum Teil eingeschränkten Motorik der Bewohner bewusst verzichtet. Geöffnet und verriegelt werden die Türen berührungslos über passive Transpondertechnologie: Ein Mikrochip mit Antenne sitzt auf einem Dialock-Schlüssel und kommuniziert über Funk mit den Häfele Türterminals DT 400 und DT 600 sowie den Wandterminals WT 100. Er benötigt keine eigene Stromversorgung, sondern bezieht seine Energie zur Kommunikation aus dem elektrischen Feld der Terminals. Damit ist das System günstig und ausfallsicher. Die Notöffnung erfolgt über einen mechanischen Schlüssel. Außerdem ist es möglich, Schließ- und Öffnungsvorgänge optional zu protokollieren und damit die Sicherheit der Bewohner zu erhöhen.

Elektronisches Schließsystem Dialock bietet geforderte Flexibilität.

Elektronisches Schließsystem Dialock bietet geforderte Flexibilität.

Optimal aufeinander abgestimmt, unterstützen die Produkte von Häfele die innovativen Betreuungskonzepte der Einrichtung und damit die Bewohner, lange möglichst selbstbestimmt leben zu können. Planungshilfen für Baumaßnahmen wie diese sind kostenlos zu bestellen unter www.haefele.de.